MEDIEN [Aktuell] [2007-11] [2006] [2005] [2004] [2003] Index 22.11.05 - Stellwerk ist am ersten Advent besonders lange geöffnet 21.09.05 - 140 Millionen werden investiert 15.09.05 - Kampf um Lehrter Bahnhof geht weiter 25.07.05 - Neue Gleise am Ziegenbocksweg 13.07.05 - Bauarbeiter sind am Zug 13.07.05 - Bahn startet letzten Bahnabschnitt 09.07.05 - "Lehrter Bahnhof" bleibt 09.07.05 - Mehdorn: Der Name "Lehrter Bahnhof" bleibt 11.06.05 - Start gleich mit 50 Mitgliedern 08.06.05 - Bahnhofsstreit: Stadt pocht auf Vereinbarung 31.05.05 - Politiker setzen sich für Lehrter Bahnhof ein 24.05.05 - Lehrte will nicht aus Berlin verschwinden 21.05.05 - Berlin will keinen Lehrter Bahnhof mehr 20.05.05 - Stellwerk ist geöffnet 23.04.05 - Stellwerk ist geöffnet 24.02.05 - Eisenbahngeschichte im Stellwerk 03.02.05 - An der Eisenbahn führt nichts vorbei 26.01.05 - Unterführung ist fertig |
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Stellwerk ist am ersten Advent besonders lange geöffnet
Lehrte. Eine der besonderen Attraktionen der Stadt ist am ersten Adventssonntag, 27. November, besonders lange zu bewundern. Die Modellbahnanlage im Museumsstellwerk Lpf an der Straße Richtersdorf ist dann nicht nur die üblichen wenigen Stunden, sondern von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Zu sehen ist dort außer der historischen Stellanlage eine weit und breit einmalige Bahnlandschaft im Maßstab 1:87 – das Modell des Lehrter Personenbahnhofs in seiner Gestalt um das Jahr 1960. Zu erreichen ist das Stellwerk über den Bahnübergang an der Grünstraße. Am ersten Advent halten die Mitglieder des Modelleisenbahnervereins auch Getränke und Speisen bereit. Quelle: Hannoversche Allgemeine Zeitung, Anzeiger vom 22.11.2005 140 Millionen werden investiert Im Osten werden neue Gleise verlegt Lehrte. Eifrig gebuddelt, geschweißt und geschraubt wird zurzeit an den Bahngleisen östlich des Lehrter Bahnhofs. Zur Entflechtung des Güter- und des Personenverkehrs werden unter anderem zwei große Brücken errichtet. Die Bahn stellt die Weichen für den kreuzungsfreien Schienenverkehr Lehrte. Damit auf der Schnellbahnstrecke zwischen Hannover und Berlin die Intercity-Züge bald ungebremst durch Lehrte rollen können, investiert die Bahn 140 Millionen Euro in den Ausbau des Streckenabschnittes. Ab 2008 wird sich der Güter- und Personenverkehr nur noch kreuzungsfrei begegnen. Vom aktuellen Stand der Bauarbeiten hat sich jetzt der Lehrter Bauausschuss aus luftiger Höhe ein Bild gemacht. Der Ostring-Tunnel war zur Rechten zu sehen, als Bahn-Projektleiter Hartmut Rauschenfels seine Gäste auf eine hohe Baubrücke über die Gleise der Strecke Hannover–Berlin mit einer Abzweigung nach Wolfsburg führte. Von dort hatten die Kommunalpolitiker einen guten Überblick über die Großbaustelle und die nordöstlich gelegene Freifläche nach dem Abriss der alten Maschinenfabrik Bade. Auf dem bahneigenen Gelände entstehen drei so genannte Überwerfungsbauwerke. Sie werden auf zwei Etagen den kreuzungsfreien und tempoerhöhten Betrieb von Güter- und Personenfernverkehr möglichen. Rauschenfels und sein Kollege Karl-Heinz Vogel veranschlagten die Investitionskosten auf 140 Millionen Euro und die Bauzeit bis 2008. Danach können die ICE-Züge mit einer ungebremsten Geschwindigkeit von bis zu 200 Kilometern pro Stunde – derzeit ist höchstens Tempo 80 möglich – vorbeirauschen. Entsprechender Lärmschutz ist eingeplant. Um das Nadelöhr des Lehrter Bahnhofs mit Verbindungen vor allem in ost-westlicher Richtung zu beseitigen und den Güter- und Personenverkehr zu entflechten, war bereits im Vorfeld der Weltausstellung der Baustein West realisiert worden. Vordringlich waren laut Rauschenfels die Einfädelungs- und Überholgleise Richtung Braunschweig modernisiert und die Voraussetzungen für den S-Bahn-Anschluss geschaffen worden. Danach habe es zwischen Bund und Land Kompetenzgerangel um die weitere Finanzierung gegeben, ehe ab 2003 wieder Geld zur Verfügung stand. Quelle: Hannoversche Allgemeine Zeitung, Anzeiger vom 21.09.2005 Kampf um Lehrter Bahnhof geht weiter André Tepper kündigt Petition gegen Wegfall des Namenzusatzes für den Hauptbahnhof in Berlin an. Der Kampf um den Erhalt des Namenzusatzes „Lehrter Bahnhof“ für den Hauptbahnhof in Berlin geht weiter. Der 20-jährige André Tepper will jetzt eine Petition an den Aufsichtsrat der Bahn AG senden. Lehrte. Tepper hatte schon einmal Erfolg. Der junge Lehrter setzte vor drei Jahren eine Unterschriftensammlung in Gang, als es erstmals hieß, der historische Namenszusatz werde getilgt. Nach einer zusätzlichen Umfrage unter den Berlinern ruderte die Bahn zurück. Jetzt soll, wie berichtet, der Name „Lehrter Bahnhof“ zwar theoretisch erhalten bleiben, auf allen Schildern aber ausschließlich „Berlin Hauptbahnhof“ zu lesen sein. Über diese Tatsache ist Tepper bestürzt. „Das ist eine Frechheit der Bahn. Ich werde nicht kampflos aufgeben“, sagt er. Er überlege derzeit, eine Petition abzuschicken – und zwar nicht an den Bahn-Vorstand Hartmut Mehdorn, sondern gleich an den neuen Aufsichtsratschef der Bahn AG, Werner Müller. Auch über die politische Schiene will der junge Mann noch einmal Druck machen. Wie berichtet, hatten sich für den Erhalt des Namenzusatzes zuletzt auch die hiesigen Bundestagsabgeordneten Maria Flachsbarth (CDU) und Horst Schild (SPD) eingesetzt. Nach der Bundestagswahl werde er wiederum die aktuellen Volksvertreter in Berlin anschreiben, sagt Tepper. Auch Niedersachsens Sozialministerin Ursula von der Leyen und Ministerpräsident Christian Wulff will er dann um Hilfe bitten. Dass an den Fernbahnsteigen des Berliner Hauptbahnhofs schon jetzt Schilder ohne den Zusatz „Lehrter Bahnhof“ prangen, hat Tepper übrigens bereits mit eigenen Augen gesehen. In der vergangenen Woche war er während einer Klassenfahrt in der Bundeshauptstadt. Quelle: Hannoversche Allgemeine Zeitung, Anzeiger vom 15.09.2005 Neue Gleise am Ziegenbocksweg Mehdorn: Der Name „Lehrter Bahnhof“ bleibt
War Streichung nur ein Missverständnis? Der Hauptbahnhof von Berlin wird den Zusatznamen „Lehrter Bahnhof“ behalten. Das hat Bahnchef Hartmut Mehdorn der Bundestagsabgeordneten Maria Flachsbarth (CDU) jetzt zugesichert. Ende Mai war noch der Wegfall des Zusatzes verkündet worden – was nicht nur viele Lehrter verärgerte. Von Achim Gückel und Sirikit Loewenherz-Güner Lehrte/Berlin. Die gute Nachricht aus Berlin platzte gestern mitten in die Feier zur Eröffnung der Stadtparkerweiterung. Und sie löste großen Jubel aus. „Unglaublich, ist das wirklich wahr?“, wollte Bürgermeisterin Jutta Voß von CDU-Fraktionschef Hans-Joachim Deneke-Jöhrens wissen, der sie mit der Nachricht aus Berlin überrascht hatte. „Solche Missverständnisse hören wir gerne“, freute sich Deneke-Jöhrens, der mit dieser Nachricht fast der Stadtparkerweiterung die Schau gestohlen hätte. Tatsächlich klingt die Geschichte um den „Lehrter Bahnhof“ unglaublich. Im Mai hatte Wolf-Dieter Siebert, Chef der DB-Firma Station&Service, aber auch Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit angekündigt, dass der Namenszusatz mit der Eröffnung von Europas modernstem Bahnhof im nächsten Jahr wegfalle. Der Name „Lehrter Bahnhof“ irritiere die Fahrgäste. Daraufhin gab es massive Proteste aus Lehrte. Von „Sauerei“ und „Missachtung“ war die Rede, denn im September 2002 hatte Mehdorn noch am „Lehrter Bahnhof“ festhalten wollen. Jetzt die Kehrtwende: Der Wegfall des traditionsreichen Namens sei niemals beabsichtigt gewesen, gab das Büro Mehdorn Auskunft an Flachsbarth. Sie spricht von einem „Missverständnis“, das „hoffentlich endgültig ausgeräumt werden konnte“. Flachsbarth hatte sich in der Vergangenheit für den Erhalt des Namens „Lehrter Bahnhof“ stark gemacht. Die Stadt Lehrte selbst identifiziere sich bis heute mit „ihrem“ Bahnhof, schreibt sie in einer Mitteilung. Eine spontane Äußerung von Jutta Voß unterstreicht dies. „Wir haben gekämpft und haben gewonnen“, sagte sie. Quelle: Hannoversche Allgemeine Zeitung, Anzeiger vom 09.07.2005 Start gleich mit 50 Mitgliedern Stadtmarketing erhält dauerhafte Perspektive, um Lehrtes Zukunft zu gestalten Nach nur knapp einjähriger Anlaufphase ist der Verein „Stadtmarketing Lehrte“ aus der Taufe gehoben worden. Unter dem Wahrzeichen des Wasserturms wurden die Regularien reibungslos über die Bühne gebracht und ein siebenköpfiger Vorstand gewählt. Von Horst-Dieter Brand Lehrte. Neben der Diaprojektion des Wasserturms prangte der Slogan „Lehrtes Zukunft gemeinsam gestalten“, als die Gäste der Gründungsversammlung ins Fachwerkhaus strömten. „Wir fangen nicht bei Null an“, dankte der frisch gewählte Vorsitzende Frank Prüße nach dem Vertrauensbeweis für die gesamte Vereinsführung für die gute, vor einem Jahr begonnene Vorarbeit. In den besonderen Dank bezog Bürgermeisterin Jutta Voß an erster Stelle auch die bisherige Koordinatorin Sonja Truffel sowie Rathaussprecher Michael Großmann ein. Unter der Leitung von Notar Michael Rubart wurden die notwendigen Regularien zügig und harmonisch erledigt. Die Vereinssatzung – „Der Verein hat den Zweck, die Attraktivität, den Bekanntheitsgrad und die Anziehungskraft der Stadt Lehrte und ihrer Ortsteile zu stärken und das Image von Lehrte nach innen und außen positiv zu beeinflussen“ – fand einhellige Zustimmung. Dem Verein gehören inzwischen schon 50 Mitglieder an, die Lehrte voranbringen wollen. Quelle: Hannoversche Allgemeine Zeitung, Anzeiger vom 11.06.2005 Anm. d. Webmasters: Der MEV Lehrte e.V. zählt zu den Gründungsmitgliedern. Bahnhofsstreit: Stadt pocht auf Vereinbarung Brief an Mehdorn fordert Erhalt des Namens Lehrte hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass sein Name auch weiterhin auf den Schildern des neuen Berliner Hauptbahnhofs stehen wird: Die Stadt hat sich mit einer offiziellen Stellungnahme an Bahnchef Mehdorn gewandt, und die Jusos versuchen, politische Landes- und Bundesprominenz für eine Intervention zu gewinnen. Von Thomas Böger Lehrte. Die Stadt erinnert Hartmut Mehdorn daran, dass er die nach Bürgerbefragung in Berlin und Unterschriftensammlung in Lehrte gewählte Namenskombination „Berlin Hauptbahnhof – Lehrter Bahnhof“ selbst als „guten Kompromiss“ bezeichnet habe. In Lehrte sei man deshalb „mehr als verwundert“, dass der an „einen der bedeutendsten Abschnitte der verkehrsgeschichtlichen Erschließung Deutschlands“ erinnernde Zusatz nun doch entfallen solle. Das widerspreche nicht nur den im September 2002 getroffenen Vereinbarungen, heißt es in dem vom stellvertretenden Verwaltungschef Uwe Bee unterzeichneten Brief. Es sei fahrlässig und falsch, den „nachhaltig artikulierten Bürgerwillen zu ignorieren“. Auf „das Bürgervotum, das eindeutig für den Namenserhalt war“, berufen sich auch die Lehrter Jungsozialisten. Sie appellieren an Mehrdorn und den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit (SPD), der sich ebenfalls für eine Streichung ausgesprochen hat, ihre Position noch einmal zu überdenken. Gleichzeitig bitten sie einflussreiche Sozialdemokraten von den hannoverschen Bundestagsabgeordneten über Verkehrsminister Manfred Stolpe bis zu Bundeskanzler Gerhard Schröder ebenso um Unterstützung, wie die CDU-Landespolitiker Christian Wulff und Ursula von der Leyen. Quelle: Hannoversche Allgemeine Zeitung, Anzeiger vom 08.06.2005 Politiker setzen sich für Lehrter Bahnhof ein Wulff, Flachsbarth, Jusos: Namen erhalten Von den Lehrter Jungsozialisten bis zu Niedersachsens Ministerpräsident – Kritik an der Streichung des Zusatzes Lehrter Bahnhof für den neuen Berliner Hauptbahnhof gibt es aus höchst unterschiedlichen politischen Lagern.Von Thomas Böger Es ist einfach traurig, dass Berliner Senat und Bahn so geschichtslos agieren“, bedauerte Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) die Entscheidung. Seine Parteifreundin, die Bundestagsabgeordnete Maria Flachsbarth, hat sogar einen Brief an Bahnchef Hartmut Mehdorn geschrieben, in dem sie ihn auffordert, den Beschluss zu revidieren. Sie verweist darin auf andere europäische Metropolen, deren große Bahnhöfe ebenfalls „geschichtsträchtige und traditionsreiche Eigennamen“ tragen wie Gare d’Austerlitz in Paris oder Waterloo Station in London. Kein Franzose oder Engländer würde auf die Idee kommen, sie zugunsten „einer bloßen Sachbezeichnung Hauptbahnhof aufzugeben“, sagt Flachsbarth. Der Lehrter Bahnhof sei ursprünglich End- und Ausgangspunkt für die Strecke Berlin-Stendal-Lehrte gewesen und zeuge noch heute von der Pionierzeit der Eisenbahn in Deutschland. Das Argument, der zusätzliche Name könne auswärtige Besucher verwirren, lässt Flachsbarth ebenfalls nicht gelten. Jahrzehntelang sei der Bahnhof Zoologischer Garten „völlig selbstverständlich als Hauptbahnhof von Berlin genutzt“ worden. Enttäuscht zeigten sich auch die Lehrter Jungsozialisten. Man habe fest damit gerechnet, dass es bei dem Kompromiss mit dem Doppel-Namen bleibe, erklärte Sprecherin Maren Thomschke. Die Jusos hoffen, „dass die Verantwortlichen ihre Entscheidung noch einmal überdenken“. Quelle: Hannoversche Allgemeine Zeitung, Anzeiger vom 31.05.2005 Lehrte will nicht aus Berlin verschwinden Rathaussprecher kündigt Protest gegen Wegfall des Namenszusatzes für den Hauptbahnhof an Lehrte will den Wegfall des Zusatzes „Lehrter Bahnhof“ auf Berlins zukünftigem Hauptbahnhof nicht widerspruchslos hinnehmen. Bei der Bahn heißt es dagegen, die Entscheidung sei endgültig. Thomas Böger Nach längeren Auseinandersetzungen hatte Bahnchef Hartmut Mehdorn im September 2002 den Kompromiss mit dem Doppelnamen verkündet und entsprechende Schilder anbringen lassen. Aber wenn im nächsten Jahr nicht mehr nur S-Bahnen auf Europas größtem Kreuzungsbahnhof halten „ist das der Hauptbahnhof, und der heißt dann auch so“, sagt Bahn-Sprecher Burkhard Ahlert. Er bestätigt, dass die Schilder mit dem historischen Bezug auf den früheren Namen wieder verschwinden werden – mit dem Segen des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Klaus Wowereit. Der glaubt, dass Hauptstadt-Besucher von dem Doppelnamen verwirrt werden könnten. „Wir werden unsere Verwunderung und unseren Unmut äußern“, kündigte Rathaussprecher Michael Großmann eine offizielle Reaktion der Stadt an. Schon das Verfahren, Lehrte über den Sinneswandel nicht zu informieren und vor vollendete Tatsachen zu stellen sei „alles andere als glücklich“, erklärte Großmann nach telefonischer Rücksprache mit der urlaubenden Bürgermeisterin. Immerhin hatte der Rat vor drei Jahren einmütig eine Resolution verabschiedet. Der Name „Lehrter Bahnhof“ sei „Symbol für einen der bedeutendsten Abschnitte der verkehrlichen Erschließung Deutschlands“, hatten die Kommunalpolitiker damals Mehdorn und Wowereit ins Stammbuch geschrieben. „Der Dialog war sehr einseitig“, erinnert sich Großmann: „Wir haben unsere Sachen hingeschickt, aber nie ein Echo bekommen.“ Dennoch sieht er keinen Anlass, die Planungen für die Teilnahme einer Lehrter Delegation an der feierlichen Bahnhofseröffnung im nächsten Jahr einzustellen. Kommentar - Soll der „Lehrter Bahnhof“ umbenannt werden? Diese neuerliche Diskussion um den Namen finde ich nicht gut. Drei Jahre ist die erste Entscheidung nun her, damals habe ich sogar eine E-Mail an die Verantwortlichen geschickt. Aber bahnintern war der neue Name wohl sowieso schon beschlossen. Sven Dahlke (24), Lehrte Der Bahnhof heißt schon lange so, mit dem Namen ginge ein Stück Tradition verloren. Einst war Lehrte sicher noch etwas bekannter, aber der Eiffelturm wird ja auch nicht in „Tour de Pompidou“ umbenannt, weil keiner mehr den Herrn Eiffel kennt. Uwe Wylenga (60), Hannover Eigentlich muss es in Berlin doch nicht noch einen Lehrter Bahnhof geben. Für mich spielt dieser Name keine große Rolle – und die Politiker sollten sich zur Zeit wirklich um wichtigere Dinge als den Bahnhofsnamen kümmern. Janette Przybilla (21), Lehrte Quelle: Hannoversche Allgemeine Zeitung, Anzeiger vom 24.05.2005 Berlin will keinen Lehrter Bahnhof mehr Die Bahn und der Regierende Bürgermeister befürchten Verwirrung bei Fahrgästen – Die Lehrter sind empört Waren alle Mühen umsonst? Offenbar wollen die Bahn und die Stadt Berlin die neue hauptstädtischen Zentralstation nun doch ohne den historisch bedingten Zusatz „Lehrter Bahnhof“ nur noch Hauptbahnhof nennen. Thomas Böger Nach einem Bericht der Berliner Zeitung von gestern hat der Vorstandsvorsitzende der DB-Firma Station & Service, Wolf-Dieter Siebert, angekündigt, dass der Namenszusatz spätestens bei der Eröffnung von Europas modernstem Bahnhof im Mai nächsten Jahres verschwinden soll. Auch Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit habe sich dafür ausgesprochen. Begründung: Man dürfe auswärtige Gäste nicht durch zwei Namen verwirren. Im September 2002 hatten der damals zuständige Berliner Senator Peter Strieder und Bahnchef Hartmut Mehdorn nach einer Befragung der Berliner und einer von dem Lehrter Schüler André Tepper initiierten Unterschriftensammlung die neue Namensgebung verkündet. Seitdem schmücken entsprechende Schilder den erst teilweise in Betrieb genommenen Bahnhof. Allerdings, so berichtet die Berliner Zeitung weiter, habe es schon damals eine DB-interne Anweisung gegeben, den Zusatz Lehrter Bahnhof möglichst nicht zu verwenden. „Das ist eine Sauerei“, reagierte Lehrtes stellvertretender Bürgermeister Burkhard Hoppe mit deutlichen Worten auf die Nachricht. „Wir waren der festen Überzeugung, dass der Name manifestiert sei.“ Es habe sogar schon Planungen für eine Teilnahme an der Eröffnungsfeier gegeben. Das Abrücken von der Vereinbarung sei auch eine Missachtung des Willens der Berliner, die sich bei einer Befragung sogar mit einer deutlichen Mehrheit für „Lehrter Bahnhof“ – ohne jede Ergänzung – ausgesprochen hatten. Hoppe kündigte an, die Entscheidung nicht widerspruchslos hinzunehmen. Enttäuscht zeigte sich auch André Tepper. „Das kann doch wohl nicht wahr sein“, wollte er die Information kaum glauben und sah seine intensiven Bemühungen – er hatte nicht nur Unterschriften gesammelt, sondern auch zahlreiche Politiker angesprochen – doch noch zunichte gemacht. Noch vor einem Jahr habe ihm die Nachfolgerin Strieders den Fortbestand des Doppelnamens bestätigt. Quelle: Hannoversche Allgemeine Zeitung, Anzeiger vom 21.05.2005 Stellwerk ist geöffnet Einmal Weichen- und Signalhebel bedienen oder einfach nur über die originalgetreue Eisenbahnlandschaft Lehrtes im Jahr 1960 staunen: Am Sonntag, 22. Mai, ist von 10 bis 13 Uhr wieder das Museumsstellwerk Lpf des Modelleisenbahnervereins geöffnet. Dampf- und Dieselloks ziehen Züge wie vor 45 Jahren durch die Stadt. Das Stellwerk Lpf ist über die Straße Richtersdorf am Bahnübergang Grünstraße zu erreichen. Quelle: Hannoversche Allgemeine Zeitung, Anzeiger vom 20.05.2005 Stellwerk ist geöffnet Das vom Modelleisenbahnverein Lehrte betreute Museumsstellwerk ist am Sonntag, 24. April, von 10 bis 13 Uhr für Besucher geöffnet. Auch das Museum im Obergeschoss mit der Stellwerktechnik von 1912 ist wieder zu besichtigen. Und im Erdgeschoss sieht man den Lehrter Personenbahnhof um 1960 als Modell entstehen. Zu erreichen ist das Stellwerk Lpf im Bahnhof Lehrte über die Straße Richtersdorf am Bahnübergang Grünstraße. Quelle: Hannoversche Allgemeine Zeitung, Anzeiger vom 23.04.2005 Lehrte / Modelleisenbahnverein Eisenbahngeschichte im Stellwerk Das Museumsstellwerk Lpf ist am kommenden Sonntag, 27. Februar, wieder für Besucher geöffnet. Jeden vierten Sonntag im Monat öffnet der Modelleisenbahnverein Lehrte das Museum von 10 bis 13 Uhr. Seit zirca zehn Jahren arbeiten 15 Mitglieder des Vereins an einem 18 Meter langen Nachbau des Lehrter Bahnhofs von 1960. Der Bahnhof steht inzwischen – an den Bahnsteigen wird noch gebastelt. „Man kann den Modellbahnern bei der Arbeit zusehen und Ideen für die eignene Modellbahn mitnehmen“, sagt Martin Schiweck vom Modelleisenbahnverein. Der Eintritt für Erwachsene kostet zwei Euro, für Kinder ein Euro. Familien zahlen vier Euro. Quelle: Hannoversche Allgemeine Zeitung, Anzeiger für Lehrte und Burgdorf - 24.02.2005 "An der Eisenbahn führt nichts vorbei" Ohne die Eisenbahn wäre Lehrte heute vermutlich immer noch ein beschauliches Bauerndorf. Aber da die Gleise von Hannover nach Berlin nun mal hier entlang verlegt wurden, haben sie „die industrielle Entwicklung Lehrtes maßgeblich beeinflusst“, wie Arbeitskreis-sprecher Martin Schiweck – er ist auch Vorsitzender des Modelleisenbahnvereins – unterstreicht. Was liegt also näher, als diese mehr als 160-jährige Eisenbahn-geschichte und ihre Auswirkungen Bewoh-nern und Besuchern näherzubringen. Gleich an drei Stellen könnte das geschehen: Im einstigen Empfangsgebäude des Bahnhofs, im Museumsstellwerk Lpf und rund um die Dampflokomotive. Zwei Präsentationsorte sind dabei so gut wie fertig. Im Stellwerk kann bei Besichtigungen die Entwicklung der Technik zum Stellen von Weichen und Signalen seit 1896 erläutert und vorgeführt werden. Außerdem wäre hier Platz für ein schon lange in Arbeit befindliches Modell, das den Lehrter Personenbahnhof um 1960 zeigt. Um interessierten Besuchern die Exponate zu erläutern – zu festen Zeiten oder nach Absprache – ist hier ebenso wie bei der Dampflok ehrenamtliches Engagement gefragt. Aufwändiger ist das Vorhaben im Bahnhof. Hier soll die Stadtgeschichte von 1843 bis heute in Bildern, Filmen, Modellen und Original-Objekten dargestellt werden. Dazu müsste das historische Gebäude aber erst hergerichtet werden. Nach Schiwecks Angaben hat die Bahn immerhin schon ihre Bereitschaft signalisiert, bei dem Projekt mitzumachen. Noch ist allerdings nicht über Miete (oder den Verzicht darauf) und die übrigen Kosten gesprochen worden. Als denkbare Finanziers führt der Arbeitskreis neben der Bahn AG und deren Sozialwerk auch die Agentur für Arbeit an: Ein-Euro-Jobber könnten bei den Bauarbeiten zum Einsatz kommen. Möglicherweise kämen sie auch für den Betrieb des Museums in Betracht, für den aber auch Ehrenamtliche vorgesehen sind. Als Startkapital werden 3000 Euro veranschlagt, die von der Stadt aufgebracht werden müssten, soweit nicht Spenden und Sponsoren helfen. Auch über einen Zeitplan haben sich die Mitglieder des Arbeitskreises schon Gedanken gemacht. Die Verhandlungen mit der Bahn sollten danach möglichst umgehend geführt werden, damit die Renovierung noch in diesem Frühjahr beginnen kann. Im Sommer soll dann die Ausstattung in Angriff genommen werden, so dass die Eröffnung noch in diesem Jahr erfolgen könnte. Foto: Die Eisenbahn prägt das Gesicht der Stadt und bereitet ihr trotz Umfahrung und Unterführungen noch immer Verkehrsprobleme. Fürs Stadtmarketing aber könnten die Schienenstränge nützlich werden: Dampflokomotive und Bahnhofsgebäude sollen (ebenso wie das Stellwerk Lpf) zu Anziehungspunkten ausgebaut und bekannt gemacht werden. Quelle: Hannoversche Allgemeine Zeitung, Anzeiger für Lehrte und Burgdorf - 03.02.2005 "Unterführung ist fertig" Jahresversammlung des MODELLEISEN-BAHNVEREINS LEHRTE Lehrte. Die Führungsmannschaft des Modelleisenbahn-vereins Lehrte ist in der Jahresversammlung für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt worden. Den Vorstand bilden weiterhin Hubert Strube und Martin Schiweck, unterstützt von Kassenwart Ulrich Rosenberger und Schriftführer Hans-Joachim Wöhler. Der Verein kann auf ein erfolgreiches Jahr 2004 zurückblicken, besonders erinnert wurde an die Großveranstaltung im September. Zum Erhalt des Stellwerks Lpf als Museum wurden im vergangenen Jahr in einem Erker alte Holzfenster durch neue Kunststofffenster ersetzt. Andere Fenster wurden neu gestrichen und die Innenwände im Obergeschoss teilweise neu verkleidet. Der Nachbau des Lehrter Personenbahnhofs um 1960 machte auch weitere Fortschritte. So ist die Unterführung „Berliner Allee“ mit dem daneben liegenden Gelände der Firma Deichmann & Carl fertiggestellt worden. Zurzeit entstehen unter anderem die Bahnhofszufahrt mit dem Ziegenbocksweg und der Rangierbahnhof „Berliner Hof“. Die Mitglieder des Modelleisenbahnvereins Lehrte treffen sich donnerstags ab 19 Uhr in Stellwerk Lpf. Hier findet auch jeden vierten Sonntag im Monat von 10 bis 13 Uhr ein Besuchertag statt. So konnten auch am vergangenen Wochenende wieder die Arbeiten des Vereins besichtigt werden, was zahlreiche Besucher nutzten. Mit dem Eintrittsgeld wird der Erhalt des Stellwerks Lpf unterstützt. Zu erreichen ist das Stellwerk Lpf, das mitten im Lehrter Personenbahnhof steht, über die Straße Richtersdorf. Weitere Information erhalten Interessierte auch unter www.mev-lehrte.de, wo es seit kurzem sogar einen Fan-Shop gibt. Foto: Hans-Joachim Wöhler, Ulrich Rosenberger, Hubert Strube und Martin Schiweck (von links) Quelle: Hannoversche Allgemeine Zeitung, Anzeiger für Lehrte und Burgdorf, Mein Verein - 26.01.2005 |
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